Dämmerungsklänge

„Auf die Straßen des Himmels geht Nacht und verstreut Gedichte“ – heißt es in einem der Lesungstexte aus Edward E. Cummings Gedicht „Impression IV“. Aus der Quelle der facettenreichen Gefühlswelten anbrechender Dunkelheit speisen sich die Künste seit Jahrhunderten. Das verblassende Licht des Tages eröffnet eine verrückte Wirklichkeit und legt sich wie ein Schutzmantel um die Liebenden, die Trauernden, die Träumer, die Einsamen, um Häuser, Straßen und die Natur. Ein fortwährendes Netz aus Heimlichkeiten und zerbrechlicher Schönheit wird bis zum Anbruch des Tages gestrickt.

Im Programm Dämmerungsklänge möchten Natascha Ziegler und Luzia Ernst die Schattierungen der anbrechenden Nacht für Sie einfangen und in Musik, Literatur und Kunst zum Ausdruck bringen. Neben stimmungsvollen Texten aus verschiedenen Jahrhunderten und Liedvertonungen der Romantik, begleiten Harfenmusiken sowie Bildprojektionen dieses kurzweilige Intermezzo zwischen Hell und Dunkel.